Humanismus
Sind wir nicht alle ein wenig Bright?
“Die Brights sind Menschen mit einem naturalistischen Weltbild, das frei ist von mystischen und übernatürlichen Elementen und deren Ethik und Handlungen auf diesem Weltbild beruhen.” – WP: Brights
Mehr dazu: Brights Deutschland
Evangelikalen Gruppen in Deutschland [Update]
“Die Evangelische Allianz ist ein weltweites Netzwerk von Kirchen, Organisationen und Einzelpersonen aus verschiedenen reformatorischen Kirchen. Sie vertritt nach eigenen Angaben weltweit rund 420 Millionen Menschen.[1] Die theologische Basis der Evangelischen Allianz sind Aussagen der historischen reformatorischen Bekenntnisse.” – WP: Evangelische Allianz
und Evangelikale in Deutschland – Um Gottes willen! von Wolf Schmidt, taz, 11.01.2009
Polylux: Exorzismus
polylog exorzismus @ www.polylog.tv/videothek
Wer meint, vom Bösen besessen zu sein, kann sich an die katholische Kirche in Deutschland wenden. Mit Weihwasser und Befreiungsgebeten rückt sie dem vermeintlichen Teufel zu Leibe.
Glücklich ohne Gott
“Glücklich ohne Gott” ist der Titel eines Süddeutsche Zeitung – Wissen Heftes, das mich angeregt hat über meine eigene Weltanschauung nachzudenken. Der Aussage “Gott ist eine unnötig komplizierte Erklärung für Dinge, die die Wissenschaft einfacher und richtiger erklärt.” (Axel Meyer) kann ich als Physiker voll zustimmen, ansonsten bin ich noch dabei mich über den sog. “Neuen Atheismus” zu informieren, hier einige Links:
Zivilisation?
Mehr Hedonismus wagen!
Der Hedonismus hat heute leider einen eher schlechten Ruf und wird häufig nur mit schnellem und exzessiven Spaß- und Sexkonsum gleichgesetzt. Die ursprünglichen, hedonistischen Ideen von Epikur von Samos und sein Weg zu einem Höchstmaß an Lebensfreude und zur Vermeidung von Unlust gefallen mir gut.
Die Wiedersacher der Lust sieht er in Furcht, Schmerz und Begierden. Furcht meint sowohl Gottesfurcht, also dass uns übernatürliche Wesen aufgrund unseres Verhaltens oder völlig willkürlich in unser Schicksal eingreifen und die Furcht vor dem Tod. Zum Tod meinte er im Brief an Menoikeus: “Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr.” Nicht alle Arten von Schmerzen sind schlecht, als Gegenpol zur Gesundheit kann er der Luststeigerung dienen. Unvermeidliche, aber möglichst kurze obligatorische schmerzhafte Lebensphasen sind kein Problem, aber ansonsten ist Leid etwas unerwünschtes – auch wenn uns Teile der Christentums etwas anderes predigen. Begierden sind teilweise natürlich und notwendig, Essen und Trinken beispielsweise. Luxusbedürfnisse sollten wir aber nicht entwickeln, sonst leiden wir nur unter dem Mangel und freuen uns weniger wenn wir uns mal was gönnen.
Zusammenfassend wird der epikureische Weise folgendermaßen beschrieben:
„Er hat seinen Begierden Grenzen gesetzt; er ist gleichgültig gegen den Tod; er hat von den unsterblichen Göttern, ohne sie irgendwie zu fürchten, richtige Vorstellungen; er nimmt keinen Anstand, wenn es so besser ist, aus dem Leben zu scheiden. Mit solchen Eigenschaften ausgerüstet, befindet er sich stets im Zustand der Lust. Es gibt ja keinen Augenblick, wo er nicht mehr Genüsse als Schmerzen hätte.“ Marcus Tullius Cicero: De finibus bonorum et malorum I (“Über das höchste Gut und das größte Übel”), 62; S.86
“Jetzt lebt wohl und erinnert euch an alle meine Worte.” – Letzte Worte, zu seinen Schülern, 270 v.Chr.